Impressionen

Impressionen



Hier einge immer wieder wechselnde Aufnahmen vom Krüglmarkt und der dort gezeigten Waren.


schriftliche Krüglmarkt-Fundstücke


Wir bekamen ein altes Plakat und frühe Zeitungsartikel zum Amberger Krüglmarkt in die Hand. Und siehe da, offenbar gab es bereits vor der allerersten Veranstaltung eine terminliche Panne. Denn das Plakat nennt die Tage 28. & 29. April als Veranstaltungsdatum – also einen Dienstag und einen Mittwoch.


Doch es muss ein Sonntag g‘wesen sein, mitsamt dem Samstag davor. Die Amberger Zeitung berichtete damals von „drei Dutzend“ Profitöpfern, die ihre Waren auf dem Krüglmarkt feilboten. Das wäre auch heute noch eine schöne Größenordnung, die wir gerne mit Töpfereien und anderen passenden Gewerken wieder erreichen wollen. Das Plakat von 1987 war uns bis dato unbekannt. Umso schöner zu sehen, dass es beim Design einige Parallelen zu unserer heutigen Werbung gibt.


 Auch was damals in der Zeitung stand, kommt uns in Teilen recht bekannt vor. Leider ist die uns vorliegende Kopie von so schlechter Druckqualität, dass man sie nur schwer lesen kann. Wir haben trotzdem mal das Wichtigste zusammengefasst. Wer die vollständigen Artikel haben möchte, kann sich gern bei uns melden.


Natürlich hat sich die Ausstellerschaft mittlerweile deutlich gewandelt. Grete von Zaborsky gehörte mit ihren damals 78 Jahren zu den Krüglmarkt-Pionieren. Man ist also nie zu alt, um seinen Stand auf dem Amberger Krüglmarkt aufzustellen.


Apropos zurück: Redakteur Otto Schmidt von der Amberger Zeitung blickt für seinen Artikel zum Krüglmarkt 1987 auch in die Vergangenheit. Denn die Tradition der „Krügl-Kirchweih“ reicht weit länger zurück. „Wo viele Leute zusammenkamen, waren die Kaufleute nicht weit“, schreibt Schmidt in seinem Artikel. Und er nennt auch einige Zusammenhänge zwischen dem religiösen Patrozinium und dem auf dem Vorplatz ausgerichteten Markt. So habe man schon früh erkannt, dass kirchliche Feste in Einheit mit einer weltlichen Komponente besonders gut funktionieren.


Schmunzeln darf man über die frühere Tradition der „Rußvögel“. Diese erinnern an wassergefüllte Vogelpfeifen aus Ton, mit denen sich der Gesang gefiederter Freunde nachempfinden lässt. Allerdings waren die Köpfe dieser Scherzartikel in Richtung des Bläsers gewandt. Und wenn dieser keine Ahnung hatte, dass der Vogel nicht mit Wasser, sondern mit Ruß gefüllt war, konnte er sich nun auf eine rabenschwarze Überraschung gefasst machen …


Vielleicht wird es 2025 ja wieder einen Stand geben, der Vogelpfeifen im Angebot hat. Rußvögel werden aber (leider?) nicht darunter zu finden sein. Bis dahin wünschen wir allen Freundinnen und Freunden des Krüglmarktes im neuen Jahr viele glückliche Sternstunden. Hoch die Tassen!


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